Mit Musik Zeichen setzen

Augsburg. Von Manuela Rieger (Augsburger Allgemeine)

Friedberg Gibt es noch musikalischen Nachwuchs? Und wie! Und der braucht Hilfe. Unterricht, das Anschaffen eines Instruments, Noten, Wettbewerbe, Meisterkurse kosten Geld… Und alles ist wichtig, damit ein junger Musikus sein Ziel erreichen kann. Dafür gibt es den Verein zur Förderung der musikalischen Ausbildung in Friedberg (VFmAF), der sich um Kinder bemüht "deren Eltern keinen so vollen Geldbeutel haben", so die Vorsitzende des Vereins Julena Ranzinger bei einer Matinee im Musikpavillon.

Soziales Engagement und das kulturelle Leben der Stadt Friedberg fördern: Dies sind zwei Ziele und Anliegen des gemeinnützigen Vereins. Ein Beispiel für dieses Engagement ist die Friedberger Musikschule, die mit den Lehrern Peter Oswald, Trompete, Ersin Erkan, Gitarre, Harry Alt, Schlagwerk, und dem Abiturienten Noah Kurowski eine Benefiz-Matinee veranstaltet hat. Für das leibliche Wohl sorgte die Metzgerei Kaindl, die zu dieser sonntäglichen Matinee Weißwürste mit Senf spendierte, die Bäckerei Schwab spendete die Brezen, das Bier ließ die Brauerei Kühbach fließen. Der 3H Verlag stellte sich vor, und pro verkauftes Buch flossen drei Euro in die Spendenkasse. Das Programm bestand aus einem kurzen Begrüßungswort von Julena Ranzinger, einer Lesung über skurrile Alltagsgeschichten von Georg Lehmacher und dem musikalischen Programm im Wechsel. Für Werbung und Medientechnik steht die Agentur IHoch3 mit Daniel Schindler. Diesen wählte Ranzinger zum Ehrenvorsitzenden, da Schindler die werbetechnischen Belange des Vereins uneigennützig umsetzt. Ganz besonders freute sich die Vorsitzende über eine Spende von 1000 Euro, die von Ursula Brandhorst, Vorstandsvorsitzende der Kinder- und Jugendstiftung "Aufwind" der Stadtsparkasse, zugeteilt wurde. Der Matinee-Erlös betrug 309 Euro. Das ist fast ein Drittel einer Yamaha-Kinderposaune, die der Verein zur Vermietung erwerben möchte.

Ach ja, da war noch etwas. Neben dem späten Frühstück kamen viele Gäste, um der Musik zu lauschen. Peter Oswald ist neben Ersin Erkan und Harry Alt ein Garant für Jazz und alte Hits mit neuen Arrangements. Kein Bein blieb am Platz und manch einer fühlte sich in seine Jugendzeit versetzt. Mit vielem Geplauder und Fachsimpelei ging eine Matinee zu Ende, die gerne wiederholt werden darf.